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Straubinger (CSU) erneuert bei Podiumsdiskussion Kritik

Der Heimatabgeordnete Max Straubinger (CSU hat bei einer Podiumsdiskussion in Berlin zur Altersvorsorge seine Kritik am neuen Rentenpaket der Bundesregierung erneuert, das unter anderem ein kapitalmarktgestütztes Generationenkapital vorsieht. „Das neue Rentenkonzept von SPD, Grünen und FDP belastet die Generationengerechtigkeit. Es sorgt für enorm einseitige Belastungen der Beitragszahler und der jüngeren Generation“, sagt der Sozialpolitiker.

Straubinger schlug vor, stattdessen die Bürger an anderer Stelle zu entlasten, damit diese privat vorsorgen können. „Der Spargedanke ist bei den Menschen in unserem Land weit verbreitet und sollte gefördert werden.“ Die private und betriebliche Altersversorgung müsse ausgebaut und mit Anreizen gestärkt werden, denn bislang haben nur 60 Prozent der Bevölkerung eine betriebliche Altersversorgung.

Außerdem gelte es, Anreize für Menschen zu setzen, die freiwillig länger arbeiten wollen. Entwickelt sich der demographische Wandel weiterhin so wie bisher – im Moment zahlen etwa zwei Beitragszahler einen Rentner –, dann könne eine Erhöhung des Renteneintrittsalters nicht mehr apodiktisch ausgeschlossen werden, stellt Straubinger klar. An der Diskussion nahmen neben Straubinger auch die Sozialpolitiker Tanja Machalet (SPD), Anja Schulz (FDP) und Matthias W. Birkwald (Linke) teil. Moderator war Prof. Bert Rürup, der Begründer der gleichnamigen Rente.