Rentenpolitik: Kurs der Union stimmt

Zu den neuen Rentenversicherungs- und Alterssicherungsberichten erklärt der CSU-Bundestagsabgeordnete Max Straubinger, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales: 

Die neuen Rentenversicherungs- und Alterssicherungsberichte bestätigen eindeutig den Kurs der Union in der Alterssicherungspolitik. Die Menschen können sich auf unser Rentensystem verlassen. Die gesetzliche Rente ist gut aufgestellt und wird sich im gesetzlichen Rahmen weiterentwickeln. 

Dazu ein paar Zahlen aus den Berichten:

  • Bis zum Jahr 2025 wird der Beitragssatz die Haltelinie von 20 % nicht überschreiten. Er soll bis zum Jahr 2022 stabil bei 18,6 % bleiben und danach schrittweise auf 19,9 % im Jahr 2025 steigen.
  • Bis zum Jahr 2025 wird das Rentenniveau die Haltelinie von 48 % netto vor Steuern nicht unterschreiten. Vielmehr soll das Rentenniveau, das aktuell bei 48,2 % liegt, bis zum Jahr 2023 steigen und danach wieder sinken.
  • Laut Alterssicherungsbericht hat sich die Gesamteinkommenssituation von Senioren (65 Jahre und älter) in den letzten Jahren äußerst positiv entwickelt. So lag das durchschnittliche monatliche Nettoeinkommen von Personen ab 65 Jahren im Jahr 2019 bei Ehepaaren bei 2.907 €, bei alleinstehenden Männern bei 1.816 € und bei alleinstehenden Frauen bei 1.607 €.
  • Nur drei Prozent der 65- Jährigen und Älteren auf eine Leistung der Grundsicherung im Alter angewiesen. 

Ich freue mich, dass der Bericht auch untersucht hat, warum auch Rentner noch arbeiten – und damit mit einigen Halbwahrheiten aufräumt. Mit 27 Prozent entfallen die meisten Nennungen auf die Kategorie „Spaß an der Arbeit“. Das ist die am häufigsten genannte Motivation. Soziale Aspekte, wie weiterhin eine Aufgabe zu haben, geben 22 Prozent der Befragten an, Kontakt zu anderen Menschen 19 Prozent. Nur rund 24 Prozent sagten, man sei durch die finanzielle Situation zu dieser Erwerbstätigkeit gezwungen. Es ist also keineswegs so, dass in Deutschland Millionen von Rentnern mit Arbeit ihre Rente aufbessern müssen, wie oft behauptet wird. 

Nichtsdestotrotz müssen wir weiter über die Zukunft des Rentensystems sprechen: Die Menschen werden immer älter, was ja zunächst einmal sehr erfreulich ist. Ein Nebeneffekt ist aber, dass die durchschnittliche Rentenbezugszeit auf fast 20 Jahre gestiegen ist. Das stellt das ganze System natürlich vor eine Herausforderung. 

Dieser Herausforderung können wir aus meiner Sicht am besten mit einer starken und global exportierenden Wirtschaft mit einer hohen Zahl an Erwerbstätigen begegnen. Das ist die Grundlage für unseren wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand.