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Gesundheitspolitik in der Diskussion

Bundestagsabgeordneter Max Straubinger im Dialog mit Krankenkassenvertretern 

Die Zukunft des Gesundheitssystems bleibt Thema in der politischen Diskussion. Zur Debatte steht dabei nach wie vor eine Reform des Finanzausgleichsystems unter den gesetzlichen Krankenkassen. Daneben steht die Digitalisierung im Gesundheitswesen zum Nutzen der Kunden ebenso auf der Agenda der Fachleute wie die Qualität im Hinblick auf optimal beratene und versorgte Patienten. 

Vor diesem thematischen Hintergrund trafen sich in der letzten Woche Verantwortliche aus drei gesetzlichen Krankenkassen zu einem Meinungsaustausch mit dem Gesundheitspolitiker Max Straubinger in Marklkofen. Mit dem Bundestagsabgeordneten diskutierten Jens Gerhardt, Vorstand der BMW BKK, Ludwig Knott, stellvertretender Vorstand der mhplus Krankenkasse und Günter Udart, Vorstandsbeauftragter bei der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK. 

Reform des Finanzausgleichs unumgänglich
Einhellig vertraten die Gesprächsteilnehmer den Standpunkt, dass es gilt, die Funktionsgenauigkeit des Finanzausgleichs unter den gesetzlichen Krankenkassen zu verbessern. „Nur mit einem funktionierenden Finanzausgleich können wir sicherstellen, dass die einzelnen Krankenkassen genau die Beitragsgelder aus dem Gesundheitsfonds erhalten, die sie zu einer adäquaten Versorgung ihrer Kunden benötigen“, betonte Max Straubinger. Ein weiterentwickelter Finanzausgleich in Form eines lernenden Systems ist darum für die Gesprächsteilnehmer unverzichtbar, um finanzielle Schieflagen zu verhindern.

Digitalisierung zum Nutzen der Patienten
In Punkto Digitalisierung in der gesetzlichen Krankenversicherung waren sich die Fachleute einig: Diese Entwicklung bietet große Chancen für eine optimierte Versorgung der Patienten. Als unerlässliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung sehen sowohl Max Straubinger als auch die Kassenvertreter einheitliche Rahmenbedingungen. „Hierzu gehört der zuverlässige Schutz der Daten jedes einzelnen Versicherten“, unterstreicht Ludwig Knott. 

Betriebliches Gesundheitsmanagement weiter vorantreiben
Als wichtiges Zukunftsthema sehen die Teilnehmer der Runde das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Jens Gerhardt hob in der Diskussion hervor: „Die Sorge für die Gesundheit der Mitarbeiter ist eine Aufgabe mit gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, die von Unternehmen und Krankenkassen gemeinsam angepackt werden muss.“ Alle Teilnehmer begrüßten die zunehmenden Investitionen in die Gesundheit der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz, die durch die Krankenkassen fachlich und im Rahmen des Präventionsgesetzes auch finanziell mitgetragen werden. Hierbei wurde auch die wachsendende Bedeutung dieser Investitionen im Hinblick auf die demografische Entwicklung betont. 

Wettbewerb stärker an Qualität und Transparenz ausrichten
Stark machen sich Bundestagsabgeordneter wie Kassenvertreter auch für mehr Qualität im Wettbewerb der Krankenkassen. Günter Udart sagte hierzu: „Noch zählt oft nur der Preis im Vergleich mit anderen Kassen. Dabei ist die Qualität von Beratung und Versorgung ein wichtiger Mehrwert für den Kunden.“ Besonders Transparenz und Kundenzufriedenheit müssen nach einhelliger Meinung der Gesprächsteilnehmer deutlich mehr in den Fokus aller Verantwortlichen rücken.

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